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Ferda Ataman und die Zwangskollektivierung – Good morning Steinzeit!

Es kam in den Nachrichten, es wurde kommentiert. https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/wie-die-antidiskriminierungsbeauftragte-ferda-ataman-trickst-ld.1735310 Sage später niemand, er hätte davon nichts gewusst. Schon als Lisa Paus die Personalie Ferda Ataman für das Amt der Antidiskriminierungsbeauftragten vorschlug, war klar, dass damit die antidemokratische Identitätspolitik vorangetrieben werden würde. Dass sich das alsbald bestätigt, war zu erwarten.
Verbandsklagerecht bedeutet das Installieren von Gruppenrechten auf Kosten von Individualrechten. Guten Morgen, Zwangskollektiv! Wenn Sie sich künftig diskriminiert fühlen, soll, so plant es Ferda Ataman, ein Verein oder Verband Ihrer Wahl vor Gericht Ihr Individualrecht durchsetzen. In einer auf den Freiheitsrechten des Individuums fußenden Gesellschaft wird sich schon bald ein unseliger Kollektivgeist breitmachen, von dem Leute wie ich annahmen, er hätte sich am Ende des 20. Jahrhunderts in Europa endgültig erledigt.
Adieu aufgeklärte Aufklärung, by, by Mündigkeit, welcome Steinzeit! Es ist die Welt des Clan- und Sippendenkens, die Welt faschistischer und staatssozialistischer Gemeinschaften, in denen jeder Einzelne zum Feind wird, der sich der Gefolgschaft entzieht.
Sollte Ataman mit ihrer Masche durchkommen und ein Verbandsklagerecht in Sachen Antidiskriminierung einführen, überlege ich, dagegen zu klagen. Denn es wird ja keine Gruppe diskriminiert, wenn ich persönlich ungleich behandelt werde. So wenig, wie ich persönlich ungleich behandelt werde, wenn meine Nachbarin es wird. Ich hätte noch nicht einmal die Möglichkeit, mich mit ihr zu solidarisieren, da ich ja vorab schon zwangskollektiviert wäre. Und ich hätte auch nicht die Möglichkeit, anderer Auffassung zu sein – sie im Falle meiner Diskriminierung auch nicht -, und keine Ungleichbehandlung feststellen zu dürfen.
Wir bewegen uns strammen Schritts auf die Abschaffung der Grundlagen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu, in der nicht das Kollektiv, sondern das Individuum entscheidet, wie es denkt und handelt.