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Ohne Judenhass gäbe es keinen Nahost-Konflikt

Ohne Judenhass gäbe es keinen Nahost-Konflikt zwischen Israelis und arabischen Palästinensern. Mit ihm hat Anfang der 1920er Jahre das unheilvolle Wirken Mohammed Amin al-Husseinis, des Muftis von Jerusalem begonnen. Der Mufti galt und gilt sowohl der Hamas als auch der Fatah von Mahmud Abbas als Vorbild und Pionier der „palästinensischen Sache“, die erst seit den sechziger Jahren so heißt und vorher eine schlicht arabische“ Angelegenheit gewesen ist. Scheich Isaddin al-Qassam, nach dem eine Brigade und Raketen der Hamas benannt sind, war aus der französisch besetzten ehemaligen osmanischen Provinz Syrien ins Mandatsgebiet Palästina ausgewandert, um dort in den 1920/1930er Jahren den Heiligen Krieg vor allem gegen Juden, aber auch gegen Briten zu führen, die ihn 1935 bei einer seiner „Widerstands“aktionen töteten. Sein Beispiel zeigt, dass im britischen Mandatsgebiet lebende Araber keineswegs alle seit Jahrhunderten – Erdogan spricht gar von Jahrtausenden – dort siedelten, sondern aus benachbarten osmanischen Provinzen, sei es der Hedschas, sei es Ägypten, sei es das Gebiet des heutigen Jordanien oder des Libanon, oder eben Syriens eingewandert waren.

Die Gründung der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) als Dachverband von Terrororganisationen, die auch arabische Christen, Atheisten, Marxisten-Leninisten etc. versammelte,erfolgte Mitte der sechziger Jahre. Erst seit dieser Zeit treten die selbsternannten Vertreter der arabischen Bevölkerung der ehemaligen osmanischen Provinz Palästina, die das heutige Jordanien, Gaza, das Westjordanland und das heutige Israel umfasste, international als „Palästinenser“ auf, anstatt als Araber. Hatte der Mufti mit Nationalsozialisten und Faschisten zusammengearbeitet, um eine jüdische Präsenz im britischen Völkerbundmandat Palästina zu vernichten, so kooperierten nach seinem Scheitern in den vierziger Jahren seine Nachfolger für das gleiche Ziel mit dem Ostblock, der sie mit Waffen, Propaganda und Logistik versorgte, bis auch sie beide scheiterten. Die Hamas, die sich 1987 als religiös-fundamentalistische Alternative anbot, scheitert in diesen Stunden. Und mit ihr hoffentlich bald auch das Mullah-Regime im Iran und die Hisbollah im Libanon.

Politiker wie Jean Asselborn, aber auch ungebildete, meist ideologisch hoffnungslos verbohrte Journalisten sollten endlich aufhören, der Welt einreden zu wollen, dass Terrorismus aus Armut entstünde. Als wäre die Hamas die Gründung einer Armenbewegung gewesen! Sie wurde von Ärzten, Rechtsanwälten, Geschäftsleuten, kurzum: von einer akademisch gebildeten Mittel- und Oberschicht ins Leben gerufen und benutzte die perspektivlose arabische Jugend nur als Kanonenfutter, für Selbstmordanschläge, fürs Steinewerfen auf der Straße, für den „Märtyrer“gang in den Tod! Seit dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 wissen wir, dass es die Mittel- und Oberschicht ist, die den Terror organisiert.

Journalistinnen, wie die beiden Grazien gestern Abend bei Markus Lanz, aber auch Jan Christoph Kitzler vom Deutschlandfunk sollten endlich aufhören, „Palästinensern“ im Westjordanland, im Libanon oder wo auch immer ein Mikro unter die Nase zu halten, um unreflektiert und ungefiltert den antisemitischen Unsinn in den Äther zu pusten, dass Juden das Wasser vergiften würden, Deutsche durch ihre Solidarität mit Israel das Vertrauen der „Palästinenser“ verlören – was übrigens, wenn es stimmte, langsam, aber sicher Zeit wird –, Deutschland sich mit seinem pro-israelischen Beistand international isolieren würde – was, wenn es stimmte, was es nicht tut, kein Beinbruch sein sollte -, der akademische Judenhasser-Mob an amerikanischen Unis handlungsleitend für deutsche Politiker sein müsse und so weiter und so fort. Redaktionen öffentlich-rechtlicher Medien sollten endlich aufhören, Korrespondenten in den Nahen Osten zu schicken, die mit dem arabisch-israelischen Konflikt historisch nicht sonderlich vertraut sind und Judenhass nicht erkennen, weil sie ihn entweder teilen oder aber so hoffnungslos naiv und unbedarft sind, dass sie erstmal eine Fortbildung bräuchten, bevor man sie mit einem Aufnahmegerät aufs freie Feld entlässt. Warum geht eine Journalistin eigentlich ausgerechnet in ein palästinensisches Flüchtlingslager, wenn sie im Libanon ist? Um herauszufinden, dass der deutsche Beistand für Israel den Leuten dort sauer aufstößt? Um sich anzuhören, dass die Leute dort sich auf ihre Rückkehr in ihre „Heimat“ Israel freuen? Kann man eine Journalistin ernst nehmen, die mit solchen Neuigkeiten aufwartet?

Es ist zu albern: „Palästina“ hieß das ehemalige jüdische Siedlungsgebiet, weil die Römer es nach der Niederschlagung des Bar-Kochba-Aufstands 136 u. Z. so benannten, um die Juden zu demütigen. „Palästinenser“ = Philister waren ein in der hebräischen Bibel erwähntes Volk, dem der Riese Goliath entstammte, den der israelitische Hirtenjunge David mit einer Steinschleuder erledigt hatte, womit die Philister besiegt waren und für immer verschwanden. Weder zu Davids Zeiten – um 1000 v. u. Z., eine Figur namens David ist archäologisch belegt  – noch zur Römerzeit gab es Araber und den Islam. Die Leute in der Region des heutigen Israel, des Westjordanlands oder Syriens sprachen Aramäisch, Griechisch etc., bevor die Sarrazenen diese Gebiete, die damals zum christlichen Byzanz gehörten – im späten 7. Jahrhundert eroberten, arabisierten und islamisierten.

Die arabische Bevölkerung des ehemaligen Mandatsgebiets Palästina, in dem „jahrtausendelang“ eigentlich nur Juden gelebt haben können, tat und tut sich bis heute keinen Gefallen damit, als Eigenbezeichnung „Palästinenser“ zu wählen, weil ein solches Volk schlicht nicht existiert.

Klar, aber eben auch durchsichtig, warum diese arabische Bevölkerung unbedingt als „palästinensisches Volk“ durchgehen möchte: Ohne Eigenständigkeit als „Volk“ kein nationales Selbstbestimmungsrecht, das man eben nur auf dieser Grundlage einklagen kann. Nachdem der Mufti dieses Recht 1937 gegenüber den Briten, die Arabische Liga 1947 gegenüber den Vereinten Nationen, Arafat 2000 gegenüber Israelis und US-Amerikanern und Abbas 2008 gegenüber Israelis ausgeschlagen hat, weil man ja als „palästinensisches Volk“ nicht an der Seite, sondern anstelle Israels existieren möchte, obwohl weder das eine noch das andere wirtschaftlich, politisch, juristisch, gesellschaftlich oder kulturell sonderlich gut funktionieren dürfte. Eine Zweistaaten-Lösung war schon immer illusorisch und ist es auch in Zukunft. Vorstellbar wäre, so hört man von Fachleuten, die sich mit der Materie wirklich auskennen, eine Föderation.

Die funktioniert allerdings nur, , wenn die „Palästinenser“ erstens nach so vielen Jahrzehnten endlich damit aufhören, ihren Kindern einzureden, dass ihnen das Land gehören würde, das heute Israel heißt, weil das historisch schlicht und ergreifend falsch und politisch ausgeschlossen ist, und zweitens beginnen, den Judenhass ihrer „Terrorhelden“ al-Husseini, al-Qassam, Arafat, Leila Khaled, Hamas et al und der mit all dem verbundenen Propagandalügen aufzuarbeiten.

Die arabische Bevölkerung des ehemaligen britischen Mandatsgebiets Palästina hat jedes Recht dieser Welt, in Würde und Freiheit zu leben, aber dass sie es nicht längst tut, hat sie sich selbst und ihrer Führung zu verdanken und ist mit Sicherheit nicht die Schuld Israels.

Für David Ben Gurion und Golda Meir existierte nicht deshalb kein „palästinensisches Volk“, weil sie respektlos gewesen oder aus der Zeit gefallen wären, sondern weil sie den lächerlichen Schwindel durchschauten, waren sie doch selber bis zur israelischen Staatsgründung Palästinenser, eben jüdische und keine arabischen. Ethnisch oder religiös hat es nie ein einheitliches Palästina gegeben. Und kulturell wird es ebenfalls schwierig: Auf wikipedia habe ich als angebliche palästinensische Nationalsymbole Oliven und die Kufiya gefunden. Oliven gibt es im gesamten Mittelmeerraum und die Kufiya kommt ursprünglich aus dem Irak, wo sie – wie später auch im Mandatsgebiet Palästina – von Bauern als Sonnenschutz auf den Feldern getragen wurde. Erst der Mufti soll sie der arabischen Bevölkerung während des Aufstands gegen Briten und Juden 1936 – 39 aufgezwungen haben, um der gehobeneren Stadtbevölkerung den osmanischen Fez abzugewöhnen. Sie wirkte schon bei Arafat, der sie als Anspruch auf das israelische Staatsgebiet wie ein politisches Programm auf dem Kopf trug, eher putzig und dummdreist als cool. Der in Ägypten geborene und aufgewachsene Arafat war nicht nur nie in seinem Leben Bauer, er war auch kein „Palästinenser“.

Arabische Israelis, in Europa und in Nordamerika lebende arabische „Palästinenser“ hätten die Möglichkeit, mit all diesem tödlichen, ja mörderischen Plunder namens „Palästina“ und „palästinensisches Volk“ gründlich aufzuräumen, weil sie nicht fürchten müssen, wegen „Verrats“ oder „Illoyalität“ ermordet zu werden, wenn sie einen Schritt nach vorn tun. Unter dem Mufti, unter Arafat, unter Abbas, unter der Hamas waren und sind solche politischen Morde an Dissidenten und vermeintlichen „Kollaborateuren“ mit Israel an der Tagesordnung. Widerstand gegen die selbsternannten Führer und die Extremisten in den eigenen Reihen wäre einer, der diesen Namen tatsächlich verdient. Die arabischen Kinder im Gaza-Streifen und im Westjordanland wären ihn tausendmal wert!