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Berlin und Tel Aviv

Der Name von Karoline Preisler ist jedem, der die Berichte über die seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 wöchentlich manchmal mehrmals in Berlin stattfindenden antisemitischen Demonstrationen verfolgt hat, ein Begriff. Sie steht in der Regel am Rand dieser Demos und konterkariert mit ihrem Schild „Vergewaltigung ist kein Widerstand“ die Botschaften des aufmarschierten antisemitischen Mobs. Kann sein, dass sich vereinzelte Rechtsextreme darunter befinden, aber mehrheitlich besteht er aus Linken und Islamisten. Anfang Juni besuchte Preisler Israel und traf sich auch mit dem Publizisten Arye Sharuz Shalicar https://www.youtube.com/watch?v=h5DpSv8N–w. Sicher, es ist einem als Jude im Moment der Attacke egal, von welcher Seite einen der geworfene Stein trifft, man beschimpft oder geschlagen wird. Das Problem ist aber, dass man es bei der Strafverfolgung und bei der Frage, was man künftig unternehmen kann, um dergleichen vorab zu unterbinden, wissen muss. Seit 25 Jahren laufen linker und islamischer Antisemitismus unter dem Radar, weil die Gefahr angeblich mehrheitlich aus dem rechten Lager käme. Das traf beim Anschlag auf die Hallenser Synagoge 2019 tatsächlich zu und die Rechtsextremisten sind ja nicht weg, spielen aber in den letzten zwei Jahrzehnten eine beigeordnete und gegenwärtig eine untergeordnete Rolle. Hinzu kommt die gern übersehene Mitte der Gesellschaft, die Universitäten, die öffentlich-rechtlichen Medien, Qualitätszeitungen wie die „Süddeutsche“, der „Spiegel“ und manchmal sogar die „FAZ“, deren Berichterstattung über Israel und den aktuellen Gaza-Krieg unterirdisch, manipulativ, ja geradezu Desinformation ist. Im aktuellen Interview mit Clemens Traub vom „Cicero“, der Preisler bei einem ihrer Proteste gegen die antisemitischen Demos begleitet hat, wird die mutige Frau hinsichtlich der Täter deutlicher https://www.youtube.com/watch?v=dNL_T2l2QTw.