Wenn eine Berichterstattung die Attribute „Hass“ und „Hetze“ verdient, so ist es die des Deutschlandfunks über Israel. Neulich brachte der Sender einen Bericht über Folter arabischer Palästinenser in israelischen Haftanstalten – „Haft in Israel: Sexuelle Gewalt gegen Palästinenser“ von Jan-Christoph Kitzler vom 29. August 2025 -, wobei nur der Fall eines Palästinensers geschildert wurde, dem ein Stab in den After eingeführt worden sein soll, der daraufhin geblutet habe. Nun ist Israel ein Rechtsstaat, der solche Fälle verfolgt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht. Ein Hinweis auf eine entsprechende Anzeige und Strafverfolgung gab es im Beitrag allerdings nicht. Es ist auffällig, dass es im Deutschlandfunk selten bis nie um die Unterdrückung, die ausgesprochen miserable Behandlung, Folter und Menschenrechtsverletzungen von arabischen Palästinensern durch die Hamas und die Palästinensische Autonomiebehörde geht, die es seit Jahrzehnten gibt – eigentlich bereits seit den Tagen Mohammed Amin al-Husseinis, des Muftis von Jerusalem. Der palästinensische Journalist Khaled Abu Toameh hat jüngst daran erinnert, dass mit der angekündigten Anerkennung eines inexistenten Staates Palästina durch führende westliche Staaten wie Frankreich, Großbritannien oder Kanada nur ein weiterer arabischer failed state entstünde, in dem Folter und Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung wären, weil sie es heute schon sind https://www.mena-watch.com/schlachthaus-der-autonomiebehoerde/. Leider interessiert Sophie von der Tann und Jan-Christoph Kitzler, die beiden mit Abstand fantasievollsten öffentlich-rechtlichen Israel-Korrespondenten, so etwas nicht. „No jews, no news“. So müssen Hörer und Zuschauer auf eine bildreiche Schilderung des „Schlachthauses von Jericho“ in Abu Mazen-Land verzichten.