Letzten Samstag durften über 11.000 Antisemiten in Frankfurt am Main ihre juden- und israelfeindlichen Parolen kreischen (https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/united-4-gaza-so-verlief-die-wohl-groesste-palaestina-demo-in-frankfurt-110662978.html). Klima-Aktivisten, Kommunisten, Islamisten, ganze Familien mit Kind und Kegel, Kopftuch und Kochtopf gegen Juden und Israel, angeblich „United 4 Gaza“, obwohl die Zustände, die in diesem kleinen Küstenstreifen herrschen, von der Hamas herbeigeführt wurden und werden. Es waren nicht nur Frankfurter, die da stundenlang krakeelten, die Judenhasser waren von überall aus Deutschland angereist. Ersst anstandslos genehmigt, dann verboten, schließlich vom Gericht in Kassel ausdrücklich erlaubt. Der Mufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, der arabische Palästinenserführer vor über achtzig Jahren, von 1941 bis 1945 in Nazi-Deutschland mit Unterstützung Hitlers, Himmlers und Eichmanns sein Unwesen trieb, dürfte vor Freude im Grab rotiert sein. Warum sehen Medienvertreter diese offensichtliche Parallele nicht? Ausgetauscht sind nur die Ideologien der deutschen Fanatiker. Früher waren es Nationalsozialisten, heute sind es Linke.
Und woher kommen die arabischen Palästinenser? In den sechziger Jahren waren es Studenten. In den siebziger und achtziger Jahren reisten ganze Familien illegal über Ost-Berlin nach Deutschland ein, in den neunziger Jahren riss dieser Zustrom nicht ab – siehe die Familie von Nemi El-Hassan, die 2021 beinah öffentlich-rechtliche Moderatorin geworden wäre, obwohl sie auf Judenhass-Demos wie dem jährlichen Al-Kuds-Marsch in Berlin teilgenommen und sich dort exponiert hatte – und seit 2015 kamen sie ganz offiziell illegal als Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien. Inzwischen sind viele von ihnen eingebürgert. Sie sind mit Sicherheit nicht alle Mitglieder oder Fans von Hamas, Islamischem Dschihad, der Volksfront zur Befreiung Palästinas und dem dazugehörigen Netzwerk „Samidoun“, das sich für verurteilte Terroristen einsetzt und das am 7. Oktober 2023 das Massaker der Hamas und von Zivilisten aus dem Gaza-Streifen im Süden Israels mit dem Verteilen von Süßigkeiten gefeiert hatte. Damals waren es noch ein paar Dutzende, im Laufe der darauffolgenden Monate wurden es Hunderte, im Verlauf der Jahre 2024 und 2025 wurden es Tausende, die sich auf Straßen, Plätzen, in Parks, an Universitäten und bei Kunstfestivals gemeinsam mit anderen Islamisten und urdeutschen Linksextremisten öffentlich ihren Juden- und Israelhass herausbrüllen, auf Plakaten zeigen oder durch bloße Teilnahme demonstrieren. Es werden sich unter den nach 1945 nach Deutschland eingewanderten arabischen Palästinensern vermutlich nicht viele finden, die wie etwa Ahmad Mansour, der in den Nullerjahren als Student nach Deutschland kam und heute mit Polizeischutz lebt, entgegen der antiisraelischen Propaganda von Hamas, Fatah und der ganzen PLO ein an den historischen und aktuellen Fakten orientiertes Geschichts- und Weltbild haben. Und die meisten von ihnen werden wohl lieber schweigen. Überlegungen, wie man dieser Tatsache begegnen könnte, wurden – von wenigen Ausnahmen wie Mansour, israelsolidarischen Linken, Einzelpersonen wie Karoline Preisler und jüdischen Initiativen abgesehen – in ganz Deutschland nirgends angestellt. Mit anderen Worten: Das Problem wächst und wächst weitgehend ungehindert in den Himmel. Als hätten wir nicht genug mit autochthonem Judenhass zu kämpfen, importieren wir jahrzehntelang noch zusätzlich nahöstlichen und hören auch dann nicht damit auf, wenn dieser sich ungeniert und aggressiv auf den Straßen der Bundesrepublik zeigt. Wie lange werden Juden ohne tiefgreifendere Einschränkungen, als sie der Schutz ihrer Gemeindehäuser, Schulen und Institutionen schon darstellt, überhaupt noch in Deutschland leben können?
Gewiss, es gibt solche antiisraelischen Demos wie in Frankfurt am Main – ein weiterer Hotspot ist Berlin – von New York über London und Paris bis Wien in vielen westeuropäischen Großstädten (in Osteuropa bezeichnenderweise nicht). Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass sie in Deutschland auf Schritt und Tritt an Orten stattfinden, an denen zwischen 1933 und 1945 schon einmal antijüdische Hasstiraden ertönten, sich tätliche Übergriffe auf Juden und Pogrome ereigneten, wo sich die berüchtigten Sammelplätze befanden und von wo aus die Deportationen in die Vernichtungslager starteten. Der syrischstämmige Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef und seine beigeordnete Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg sind vor Unterdrückung und Islamismus nach Deutschland geflohen, um aber dann hier eine kostspielige Ramadanbeleuchtung einzuführen und exakt die Aktivitäten zu dulden, die über kurz oder lang die gleichen oder ähnliche Zustände herbeiführen werden, vor denen sie sich nach Deutschland in Sicherheit brachten. Wohin wollen sie ggf. weiterziehen? Wohin empfehlen sie Frankfurter Juden zu gehen, denen sie solche Aktivitäten jetzt schon zumuten? Wohin sollen liberale Muslime gehen? Und wohin sollen Christen, Buddhisten, Hindus und Bahai auswandern, wenn das so weitergeht? (Und das wird es, wenn kein Kommunalpolitiker dagegen ein Stoppschild erhebt.) Josef und Eskandari-Grünberg haben zwar nicht entschieden, Tausende Judenhasser auf den Straßen Frankfurts aufmarschieren zu lassen, aber die Frankfurter Behörden auch nicht daran gehindert, das linksextreme „System Change-Camp“ zu genehmigen und Angriffe auf Juden zu dulden https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurt-aktivisten-aus-klimacamp-greifen-juedische-gruppe-an-110650806.html; https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/physisch-geht-es-mir-gut-psychisch-ist-ewas-anderes/; https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/schlechte-zeiten-fuer-frankfurts-juden/. Noch einmal: Die Kommunalpolitiker an der Spitze der Stadt Frankfurt sind dabei, nicht nur die Heimat von Juden zu zerstören, sondern auch die der liberalen Muslime, Buddhisten, Hindus, Bahai, der aus islamischen Ländern geflüchteten Christen, der aus Europa eingewanderten Christen und die der autochthonen Deutschen.
Ein Blick ins benachbarte Bundesland Niedersachsen ermutigt nicht: Wir importieren nicht nur Judenhass, wir bürgern ihn ein. Und wenn er dann vor Gericht zur Rechenschaft gezogen werden soll, finden sich zum Islam konvertierte Anwälte – manche unterwerfen sich jetzt schon auch ohne Konversion – und Richter, die ihn dann schon raushauen https://www.mena-watch.com/richter-hannover-freude-hamas-massaker-voll-daneben/. So ist es eben, wenn ein Land erst sechs Millionen Juden ermordet und dann Millionen ihrer Feinde ins Land holt, um Karl Lagerfelds treffende Bemerkung zu adaptieren.
Übrigens wird in Frankfurt am Main gerade Susanne Schröters exzellentes Forschungszentrum Globaler Islam rückabgewickelt. Es wird künftig keine so ausgezeichnet und kompetent arbeitende wissenschaftliche Einrichtung mit Doktoranden aus der ganzen islamischen Welt mehr geben, die gleichzeitig zum politischen Islam forscht und informiert. Und die auch über die Folgen einer ungesteuerten und unkontrollierten Migration aus islamischen in nichtislamische Länder Auskunft geben kann. Allerdings scheint es gerade diese Kompetenz gewesen zu sein, die der Islamlinken bei den Sozialdemokraten, bei den Grünen und in der LINKEN in Deutschland ein Dorn im Auge war.