Salah Abdel Shafi ist Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde in Wien, leugnet vehement, dass beim Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 israelische Babys abgeschlachtet worden sind, agitiert auf Demonstrationen für ein „Ende Israels“ und verbreitet in Interviews jahrzehntealte PLO-Propagandalügen (https://www.juedische-allgemeine.de/politik/palaestinensischer-vertreter-in-wien-will-dem-staat-israel-ein-ende-setzen/; https://www.mena-watch.com/die-propagandalugen-eines-botschafters/). Deutschsprachige Interviewer übernehmen gern Shafis Selbstdarstellung als „Botschafter“ des „Staates Palästina“, der er schon deshalb nicht sein kann, weil aufgrund der Weigerung, einen Teilungsplan zu akzeptieren, kein solcher Staat existiert: 1937, 1947, 1967, 1978, 2000 und 2008 lehnten nacheinander die Palästinenser-Führer Mohammed Amin al-Husseini, Jassir Arafat und Mahmud Abbas die Gründung eines Palästinenserstaates neben und nicht anstelle von Israel ab. Die Zweistaatenlösung scheiterte also nicht an den Israelis, sondern an den Palästinensern, die überhaupt erst seit Arafat so heißen (https://www.juedische-allgemeine.de/israel/das-ende-der-zweistaatenloesung/).
Die sehr späte Erfindung eines „palästinensischen Volks“ in den 1960er Jahren ist übrigens recht gut nachvollziehbar und hat mit Bildungsdefiziten bei Arafat, unter Arabern, in der UNO und unter Jüngeren in West- wie Osteuropa zu tun: Das Wort „Palästina“ geht auf die Philister in der hebräischen Bibel zurück, die vermutlich aus der europäischen Balkanregion stammten. Es waren die Römer, die das vormalige Territorium Judäa und Samaria nach der Niederschlagung des jüdischen Bar-Kochba-Aufstands 135 u. Z. in „Palästina“ umbenannten, um die Juden zu demütigen. Von Arabern war zu dieser Zeit in dieser Region weit und breit keine Spur. Der Islam existierte noch nicht einmal. Der Name „Palästina“ ist eine griechisch-römische Übersetzung aus dem Hebräischen. Die, die sich heute als „Palästinenser“ bezeichnen, territoriale und kulturhistorische Ansprüche auf das Gebiet erheben, dass sie weder seit alters her besessen noch jemals kultiviert haben, während sie all das Juden absprechen, für die das historisch-faktisch aber gilt, sind in ihrer Mehrheit auch deshalb so hasserfüllt, wütend, aggressiv und gewalttätig, weil sie über nichts verfügen, das ihre Forderungen und Behauptungen untermauern und plausibel machen könnte. Im tiefsten Innern zu wissen, dass man über 100 Jahre lang erfolglos einen ebenso betonköpfigen wie aussichtslosen Kampf gekämpft hat, der im Wesentlichen aus Realitätsabwehr bestand, für nichts und wieder nichts Tausende Tote kostete und keinen guten Ausgang mehr verspricht, ist nichts für schwache Seelen. Sich immer aufs Neue mit extremistischen Partnern verbündet zu haben – erst mit der ägyptischen Muslimbrüder, dann mit Hitlerdeutschland und dem faschistischen Italien, dann mit Nassers arabischen Sozialisten und Nationalisten, dann mit der Sowjetunion und dem Ostblock sowie der Neuen Linken im Westen, dann mit Ajatollah Chomeini und dem iranischen Mullah-Regime -, die über kurz oder lang alle gescheitert und verendet sind, scheinen die Palästinenser, aber auch die Linken weltweit und alle durch die öffentlich-rechtlichen Medien in die Irre geführten und regelrecht dumm gemachten Leute hierzulande immer noch nicht wahrhaben zu wollen. Mag die Beteiligung an antiisraelischen Demonstrationen von Islamisten und Linksextremisten in der Bundesrepublik überschaubar sein, die Hamas-Propaganda der angeblichen Opferzahlen, der angeblichen Hungersnot und des angeblichen Schießens der IDF-Soldaten auf hungernde Zivilisten vor den Versorgungszentren im Gaza-Streifen erreicht die Leute über linksgewendete private Medien wie den Spiegel, die Süddeutsche, den Tagesspiegel, die Zeit etc. sowie auf allen öffentlich-rechtlichen Kanälen ohne weiteres Zutun der Palästinenser.
Im Deutschlandfunk wurde Shafi, der Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde, gestern Morgen „interviewt“. Auf die Hörer prasselte ein Gewitter an Propagandalügen herein, dem der Moderator weder gewachsen war noch dies sein wollte. Und das, weil er die Sichtweisen Shafis vermutlich teilt: Die „Palästinenser“ würden angeblich den Preis für das antisemitische Europa zahlen, das seine Juden nach Palästina entsorgt hätte, während die angeblichen Ureinwohner der erst römischen und dann osmanischen Provinz durch die Europäer kolonisiert worden wären und nie auch nur das Geringste mit Antisemitismus zu tun gehabt hätten. Wow! Diesen von Edward Said an westlichen Universitäten verbreiteten Unsinn muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Erstens war „Palästina“ schon jahrtausendelang jüdisch, bevor der Islam überhaupt entstand. Zweitens leben im heutigen Israel mehrheitlich Juden aus nichteuropäischen, zumeist islamischen Ländern. Drittens scheint Shafi zwar der vergleichsweise sehr kurze, etwas über zwanzig Jahre währende Kolonialismus der Europäer in Palästina zu stören, aber nicht jener 1400 Jahre währende der Araber und Osmanen. Viertens ist es geschickt, aber faktenwidrig, den Antisemitismus als europäischen Import auszugeben, zumal der Begriff ja tatsächlich 1879 im deutschen Kaiserreich eingeführt wurde. Doch das Phänomen, das er beschreibt, ist zweitausend Jahre älter und ging just aus jener Gegend hervor, aus der Herr Shafi stammt: die Judenfeindschaft, die sich stabil über zwei Jahrtausende gehalten und verbreitet hat, ist christlichen und islamischen Ursprungs, also noch nicht einmal genuin europäisch. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sie in Europa jahrhundertelang zu mörderischen Pogromen führte und schließlich im millionenfachen Judenmord gipfelte, in den durch Mohammed Amin al-Husseini auch die „Palästinenser“ verstrickt gewesen sind.
Einen inexistenten Staat Palästina – wo verlaufen seine Grenzen, wer bildet das Staatsvolk und wie soll es regiert werden? – anzuerkennen, wie es einige westliche Staaten augenblicklich von der Stange weg tun, ist absurd und falsch. Und falls es tatsächlich der Innenpolitik geschuldet ist und dazu dienen soll, den muslimischen Bevölkerungsanteil zu besänftigen, wäre es für den Rest der Bevölkerung eine geradezu verheerende und bedrückende Nachricht.
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