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Propagandafestspiele im deutschen Medienwald

Extremistisch, rassistisch, sexistisch, menschenfeindlich, nationalistisch und hasserfüllt sollen deutschen Medien zufolge die Reden des 31-jährigen Familienvaters Charlie Kirk gewesen sein, der am 10. September 2025 auf dem Campus der Utah Valley University von einem Scharfschützen ermordet wurde. Das letzte, das ich im Deutschlandfunk über Kirk hörte, war, dass er „ultrarechts“ gewesen sein soll. Klar! Deshalb haben außer Donald Trump auch Barack Obama, Joe Biden, Gavin Newsom, der demokratische Gouverneur Kaliforniens, und selbst der Sozialist Bernie Sanders auf ihren digitalen Accounts ihre Bestürzung über Kirks Ermordung zum Ausdruck gebracht. Sarkasmus aus. Ein MNSBC-Kommentator – irgendwer verglich den linken US-Fernsehsender mit der „taz“ -, der Kirks Reden als hasserfüllt bezeichnet und behauptet hatte, dass Kirk seinem eigenen Denken zum Opfer gefallen wäre, wurde postwendend entlassen. Irgendetwas kann also mit der eingangs zitierten „Einordnung“ des ZDF-Washington-Korrespondenten Elmar Theveßen, der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali, einer FAZ-Korrespondentin, eines Tagesspiegel-Kommentars, der Nachrichtenredaktion des Deutschlandfunks etc. nicht stimmen.
Inzwischen ist Kirks geständiger Mörder, ein 22 Jahre alter Ex-Student, gefasst worden. Auch sein politisches Motiv wurde bestätigt: Er sah Kirk als Dämon, Faschist, Brandstifter und Hassredner an und hatte entsprechende Parolen auf die Patronenhülsen eingraviert. Tatsächlich war Charlie Kirk ein tief gläubiger Christ und Konservativer, der die Jugendbewegung „Turning Point“ begründet hatte, seit Jahren mit jungen Leuten debattierte, die entschieden anderer Meinung waren, als er. Dabei rief er regelmäßig zu gegenseitigem Respekt auf und praktizierte das bei seinen Diskussionsveranstaltungen auch selbst, weshalb ihn die hardliner unter den Rechts- und Linksextremen ablehnten. Kirk war im Begriff, auf den von Linkswoken dominierten US-amerikanischen Campussen mit Andersdenkenden ins Gespräch zu kommen. Er war Abtreibungsgegner, gewiss, glaubte an den gestohlenen republikanischen Wahlsieg 2020 und unterstützte Donald Trump. Alles Dinge, die man nicht teilen muss, aber nichts, das solche Qualifizierungen wie oben rechtfertigt oder auch nur stützt.

Am ärgsten trieb es der öffentlich-rechtliche Korrespondent Elmar Theveßen am Donnerstagabend bei Markus Lanz. Theveßen behauptete, Kirk hätte gefordert, dass Homosexuelle gesteinigt werden müssten, und diese Behauptung ist entweder eine Unwahrheit oder eine glatte Lüge. Tatsächlich hatte Kirk in einer Debatte eine Diskutantin davor gewarnt die Bibel wörtlich zu nehmen, weil in ihr Dinge stünden wie die, dass Männer, die bei Männern lägen, gesteinigt werden sollen. Deshalb dürfe man, so Kirk, die Bibel nicht wortwörtlich nehmen. Schon gar nicht bei der Formulierung politischer Forderungen. Damit hatte Kirk so ziemlich das Gegenteil von dem gesagt, was Theveßen behauptete. Dass ZDF-Korrespondent Theveßen die Zuschauer für zu blöd, uninformiert und unfähig hält, seine Aussagen im Internet zu überprüfen – Englisch dürften fast alle beherrschen -, sagt viel über ihn aus. Wenn er China- oder Japan-Korrespondent wäre, könnte man das noch verstehen. Aber in den USA geht halb Deutschland ein und aus, leben viele Deutsche und können über das Netz alle von Deutschland aus FOX und CNN verfolgen, die online-Versionen jeder Tageszeitung lesen, die Charlie Kirk Show anhören und auch die ins Netz gestellten Debattierveranstaltungen Kirks. Die übrigen Falschbehauptungen, die Theveßen bei Lanz noch im Gepäck hatte, lassen sich ebenfalls leicht als solche entlarven. Seien es die schwarzen Piloten, vor denen Kirk angeblich gewarnt hätte, seien es Muslime, die Kirk angeblich verunglimpft hätte. Kirk hatte sich gegen starre Quotenregelungen der Demokraten (Diversity-Programme) und für den Vorrang von Leistungsnachweisen und Qualifikationen bei der Jobvergabe ausgesprochen, so auch bei der Einstellung schwarzer Piloten, denen es nicht wirklich nützt, wenn sie allein aufgrund ihrer Hautfarbe bevorzugt würden. Der muslimische Bürgermeisterkandidat von New York, Zohran Mamdani, ist Antizionist – genauer: Israelhasser – und BDS-Anhänger, strikt antiwestlich, Anhänger marxistisch-leninistischer Ideologien, deren Vertreter sich heute bekanntlich gern mit Islamisten verbrüdern, jenen Attentätern also, die den Terroranschlag vom 11. September 2001 zu verantworten hatten. Darauf bezog sich Charlie Kirk. Darauf vertrauend, dass die Zuschauer das alles so genau schon nicht wissen oder wissen wollen, bot Thevesen seine angeschimmelten Holzschnitte und Denkschablonen „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ und „Islamophobie“ feil. Der Unterschied zwischen Unwahrheit und Lüge ist simpel: Man kann aus Unwissenheit oder Uninformiertheit etwas behaupten, das nicht der Wahrheit entspricht, und dann verbreitet man, ohne es zu wissen und zu wollen, eine Unwahrheit. Verhält es sich im Fall Theveßen so, wäre er für seinen Job nicht qualifiziert genug, weil er nicht in der Lage ist, Kirks Positionen adäquat wiederzugeben. Weiß er aber, was Kirk tatsächlich gesagt und gemeint hat, hätte Theveßen die Zuschauer wissentlich hinter die Fichte geführt und wäre als Propagandist und Ideologe wegen seiner Voreingenommenheit und seinem Agitationsdrang für seinen Job ungeeignet. Es ist bitter, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf dieses Niveau herabgesunken ist.

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