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Das Judenmassaker am Bondi Beach konnte niemanden überraschen

Jeder, der im Westen seit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 halbwegs klar im Kopf war, musste einen Terroranschlag auf Juden wie jenem vom letzten Sonntag am Bondi Beach in Sydney befürchten. Auch in Europa, auch in Deutschland. Denn der Judenmordaufruf „Globalize the Intifada“ bedeutet nichts anderes als das, was sich bei der Chanukka-Feier vor den Augen der ganzen Welt abgespielt hat, wozu bei den Ant-Israel-Aufmärschen überall im Westen und bundesweit auf deutschen Straßen, Plätzen und an Universitäten aufgerufen wurde. Vermittelter, indirekter und vergleichsweise feinsinnig taten das auch westliche Medien, die von „Genozid“, „ethnischen Säuberungen“, Kriegsverbrechen, Aushungern, Erschießen von Zivilisten an den Versorgungszentren in Gaza etc.pp fantasiert, um nicht zu sagen: deliriert haben, minutiös die Opferzahlen der Hamas berichteten und die Lage im Gaza-Streifen mit von der Hamas gelieferten Fotos und Fernsehbildern illustrierten, obwohl sie die weder auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen konnten noch adäquat einzuordnen wussten. Ich würde keinen bösartigen Vorsatz unterstellen, bin aber sicher, dass unreflektiert gebliebene antijüdische Ressentiments – etwas anderes ist Israelfeindschaft nicht – und hartnäckiges Nicht-Wissen-Wollen die bestimmenden Faktoren und die Gründe dafür waren, dass Hörer und Zuschauer öffentlich-rechtlicher und nicht wenige privater Medien weltweit zwei Jahre lang ununterbrochen mit Hamas-Propaganda geradezu fluteten. Die Tatsache, dass der Gaza-Streifen zu zwei Dritteln ein Trümmerfeld ist, gilt solchen Medienvertretern nicht als Beleg dafür, dass die Hamas innerhalb der arabisch-palästinensischen Zivilbevölkerung fest und tief verankert ist, weshalb sich Ein- und Ausgänge des Terrortunnelsystems nicht nur unter Moscheen, Krankenhäusern, Schulen etc.pp befanden, sondern auch unter und in zahllosen Privathäusern, die nun in Trümmern liegen. Vielmehr insinuieren diese Journalisten, dass die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) einschließlich der meisten Israelis vergeltungssüchtig seien, unverhältnismäßig vorgehen würden, die gazanische Zivilbevölkerung, die natürlich nicht das Allergeringste mit der Hamas zu tun hat, kaltherzig leiden ließe und gezielt schikanieren würde, sie blindwütig ihrer Lebensgrundlagen beraube, geradezu berserkerhaft ihre Häuser und die zivile Infrastruktur für Wasser – als wäre es nicht die Hamas gewesen, die die neu verlegten Wasserleitungen aus dem Boden gerissen hätte – und Strom zerstöre, grundlos ihre landwirtschaftlichen Nutzflächen unbrauchbar gemacht und sie willkürlich immer aufs Neue von Norden nach Süden und zurück getrieben habe, Lieferungen von Nahrungsmitteln und Medikamenten blockiere, um die gazanische Zivilbevölkerung zu bestrafen etc.pp. Wie stark die Hamas die öffentlich-rechtliche Berichterstattung über den jüngsten Gaza-Krieg hierzulande lenkte, wurde offenkundig, als sich einer der vermeintlichen Journalisten in der Bildproduktionsfirma, mit der das ZDF seit Jahrzehnten kooperierte, als Hamas-Terrorist entpuppte. Die von der Hamas gelieferten oder zumindest kontrollierten Bilder aus dem Gaza-Streifen übernahmen Medien kritiklos in der gesamten westlichen Welt, ob ARD und ZDF, BBC oder CNN. Sie beeinflussten neben Politikern und Richtern, die über die Zulässigkeit von Mordaufrufen wie „From the river tot he sea“, „Free Palestine“ oder „Globalize the Intifada“ zu entscheiden hatten, auch die Zivilbevölkerungen in den einzelnen Ländern und damit auch das Verhältnis gegenüber ihrer jüdischen Minderheit, wie die explodierenden Zahlen antisemitischer Angriffe und Straftaten zeigen. Und es kommt eben nicht allein von den extremistischen Rändern rechts und links der politischen Mitte oder von Islamisten, sondern in erster Linie aus den öffentlich-rechtlichen Redaktionen und ihren Israel-Korrespondenten wie Sophie von der Tann, Thomas Reichart, Jan-Christoph Kitzler etc., aus den Universitäten und teils sogar von ihren Präsidentinnen, aus fast allen politischen Parteien, besonders den linken, ergo aus der Mitte der westlichen Gesellschaft. Es sind eben nicht nur die Muslimbrüder und der Iran, sondern auch die vermeintlich Progressiven, realiter aber durch und durch Reaktionären, die ihren Judenhass durch „Israelkritik“ zu kaschieren versuchen. Daran wird sich solange nichts ändern, solange die Politik nicht begreift, dass Israelfeindschaft nur die allerjüngste Variante einer zweitausendjährigen Judenfeindschaft ist und „Israelkritik“ ihre pseudo-gebildete Musterkollektion a la Muriel Asseburg und Annalena Baerbock. Das hat Dan Schueftan recht präzise analysiert https://www.youtube.com/watch?v=uUsaT-gGf5c. Der Islamische Staat (IS), den die beiden Terroristen von Bondi Beach als islamistischen Auftraggeber wählten, um ihrem Massenmord eine kollektive Botschaft an den Westen mitzugeben, ist dabei zweitrangig.

Ja, Bondi Beach hätte sich überall im Westen ereignen können, wo es größere nichtintegrierte muslimische Einwanderergruppen gibt und die offizielle Politik nicht auf diejenigen liberalen Muslime, Ex-Muslime und säkularen Einwanderer aus islamischen Staaten setzt, sondern aus Feigheit, Ignoranz und Opportunismus das üble Spiel der Islamisten mitspielt, wie Susanne Schröter bemerkt https://www.youtube.com/watch?v=7i7DN-Ss78E. Nina Scholz und Heiko Heinisch haben schon vor Jahren gezeigt, wie tief und breit die Muslimbrüder europaweit verankert und vernetzt sind https://www.youtube.com/watch?v=coUd-Tuvm-4; https://www.youtube.com/watch?v=ry7XQwD_qhM. Auch der Migrationsforscher Ruud Koopmans hat mit seinen Mitarbeitern zum Islamismus geforscht https://www.youtube.com/watch?v=H0RT91aObPs.

Wer sich darüber wundert, dass Berlin neuerdings einen „Tag gegen Islamfeindschaft“ hat, obwohl die Stadt ein handfestes Problem mit Judenhass, Homophobie, Islamismus und der Feindschaft gegenüber weiteren Ungläubigen wie Christen, Atheisten und Agnostikern schon an Grundschulen, nicht erst an Universitäten hat, muss in den letzten beiden Jahrzehnten geschlafen haben.